Freitag, 25. Mai 2012

Updateprobleme bei XP

Ja bei all der Updaterei, die man sich ja nunmal abhalten muss, kann es ganz schön nerven, wenn ein und das selbe Update für Windows XP, hier fürs .NET Framework immer und immer wieder installieren soll und dementsprechend auch keine anderen, neuen und vielleicht sogar wichtigen Updates mehr gemacht werden können.
Die Lösung ist aber ganz einfach, man muss nur den Ordner SoftwareDistribution löschen, der sich im Windows-Ordner (normalerweise c:\windows\SoftwareDistribution ) befindet. Dieser lässt sich aber nur löschen, wenn man vorher die beiden fürs Updaten zuständigen Dienste beendet.
Computerverwaltung
Computerverwaltung von Windows XP mit Diensten


Dazu öffnet man einfach die Computerverwaltung mit einem Rechtsklick auf Arbeitsplatz und Auswahl von Verwalten.

Weiter unten öffnet man das Plus vor Dienste und Anwendungen und klickt schließlich auf Dienste.
In der nun rechts erscheinenden Liste suchen wir uns den Dienst Automatische Updates heraus, klicken ihn an und klicken im erscheinenden Bereich auf beenden. Das gleiche machen wir auch noch mit dem Dienst Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst.
Jetzt können wir einfach per Explorer ins Windows - Verzeichnis gehen und dort den ganzen Ordner SoftwareDistribution löschen. Keine Angst, er wird beim Neustart der beiden Dienste wieder angelegt. So jetzt schnell wieder ins Dienste-Fenster wechseln und die beiden oben genannten Dienste wieder starten. Fertig, die ehemals hängenden Updates kommen jetzt noch genau einmal und werden diesmal auch richtig installiert. Ein Neustart des PCs ist nicht erforderlich, aber wie immer zu empfehlen.

Dienstag, 15. Mai 2012

Backup, Backup, Backup

Backup
Immer wieder hört man wie wichtig Sichheitskopien sind, für andere natürlich, bei einem selbst ist ja noch nie was passiert, dabei liegt die durchschnittliche Lebensdauer einer Festplatte derzeit bei etwa 5 Jahren. Das ist aber eben nur ein Durchschnittswert, es gibt immer wieder Fälle von ausgefallenen Festplatten nach sehr viel früherer Zeit. Und eine Herstellergarantie nutzt bei verlorenen Daten garnix. Also was tun? Na klar, Sicherheitskopien machen. Wie geht das am einfachsten, am besten ganz ohne zu stören? Na klar, gar nicht. Ein bisschen Arbeit muss man sich schon machen, aber es gibt sehr gute, auch kostenlose Software, die einem beim Erstellen von Backups unter die Arme greift.


Frage: Was soll ich sichern?
Antwort: Prinzipiell sollte man nur die Daten sichern, die man nicht irgendwie anders erzeugen kann, z.B. Fotos, Dokumente usw. - eine Windows - Installation ist in der Regel schneller neu aufgesetzt (und dann vor allem deutlich entschlackter) als eine aus einem Abbild wiederhergestellte Frage: Wohin soll ich sichern? Antwort: Kommt natürlich erstmal auf die Menge der zu sichernden Daten an, ein paar private Dokumente und Urlaubsbilder passen in der Regel auf nen billigen USB-Stick, die komplette Firmenbuchhaltung inklusive Projektdateien usw. braucht schon eine große Festplatte.

Frage: Was ist eine gute Strategie?
Antwort: Relativ sicher ist man, wenn man seine Daten doppelt oder noch öfter sichert und die Kopien an unterschiedlichen Orten aufbewahrt, z.B. jede Woche ein Backup auf eine externe Festplatte, in geraden Wochen auf die eine und in ungeraden Wochen auf eine zweite Platte, wobei die nichtbenutzte sich dann auch physisch an einem anderem Ort befindet. Man verliert hierbei im schlechtesten Fall eine Woche. Das geht natürlich auch mit täglichen oder monatlichen Sicherungen.

Frage:
Geht das denn einfach?
Antwort: Am einfachsten ist natürlich wenn man eine Software benutzt, welche den ganzen Ablauf automatisiert. Für Privatleute mit relativ wenig Daten empfehle ich derzeit Allway Sync, denn es beherrscht alle Varianten um zwei Datenträger miteinander abzugleichen. Verschiedenste Einstellungen sind hierbei möglich (Verschlüsselung, Komprimierung, Filtern, Speichern gelöschter/geänderter Dateien,...) Außerdem kann das Programm das Anstöpseln von USB-Datenträgern erkennen und darauf automatisch mit einem Backup-Job reagieren - sehr komfortabel. Aber: Nur bei kleineren Datenmengen kostenlos. Bei sehr großen Datenmengen empfehle ich im Moment Personal Backup von J. Rathlev. Auch dieses Programm kennt alle nur denkbaren Einstellungen und Automatismen, bleibt aber auch mit sehr großen Datenmengen kostenlos.

Frage:
Was ist mit der Cloud?
DropboxAntwort: Prinzipiell ist die Idee, seine Daten an einem komplett anderen Ort, nahezu 100% sicher abzulegen sicherlich eine gute, bei näherer Betrachtung gibt es aber einige Fallstricke: die eigene Internetverbindung sollte ausreichend schnell sein, der Speicherplatz muss natürlich ausreichend sein und das Backup immer genau dann verfügbar, wenn ich es gerade brauche. Dazu kommt gerade z.B. bei Kundendaten, daß diese aus Datenschutzgründen NICHT im Ausland gespeichert sein dürfen und wer versichert mir, daß die Firma, die mir diese Dienstleistung bietet morgen noch existiert?
Erwähnenswert an dieser Stelle sind eigentlich nur die großen und kostenlosen
Anbieter DropboxGoogle DriveMicrosofts Skydrive und natürlich Apples ICloud, welche man alle mit entsprechender Software bzw. Apps fürs Backup verwenden kann.

!Nachtrag:
Eine entsprechende Verschlüsselung der eigenen Dateien hält natürlich auch hier die Sicherheit hoch. Wer kann schon garantieren, daß Microsoft, Apple oder Google sich die eigenen Daten nicht doch anschauen oder diese der NSA zugänglich machen...
Aber wer will sich schon Arbeit machen... Zum Glück gibts Programme die einem die Verschlüsselung komplett abnehmen und die Arbeit so erleichtern. Cryptomator empfielt sich für alle Cloud-Dienste, denn es ist kostenlos, wird sehr gut gepflegt, der Quelltext ist einsehbar und es kommt mit fast allen Cloud-Diensten klar. Man kopiert einfach wie gewohnt seine Daten in einen Ordner und das wars. Verschlüsselung und hochladen übernimmt Cryptomator.